Paul Köster GmbH überzeugt bei internationalem Projekt mit großer Flexibilität

Medebach. „In Ordnung oder nicht in Ordnung?“ – eine scheinbar simple Frage! Für einen großen Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen allerdings entscheidend. Schließlich geht es bei dieser Frage darum, qualitativ hochwertige und fehlerfreie Komponenten in die Fahrzeuge einzubauen. Und da kommt die Paul Köster GmbH aus Medebach ins Spiel. Der ausländische Kunde beauftragte den international tätigen Sondermaschinenbauer aus dem Sauerland mit der Herstellung und Lieferung einer für die komplexe Aufgabenstellung innovativen wie optimalen Lösung: Einer Maschine, die gleich drei Qualitätsprüfungen in einem Montageprozess zuverlässig durchführt und dem Hersteller garantiert, dass nur Werkstücke in die LKW und Busse eingebaut werden, die den Qualitätsanforderungen der Endkunden entsprechen.

Akribische Vorbereitung, Einfallsreichtum und Knowhow gefragt

Es zählt zur Kernkompetenz des Medebacher Unternehmens, passgenaue und individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Maschinen zu fertigen. Auch die Anlage für diesen namhaften Kunden besticht durch High-Tech mit einem hochmodernen und innovativen Gesamtkonzept. Nun aber der - aus Corona-Gründen - notwendige und besondere Clou: Die Anweisungen für die Montage und Inbetriebnahme der Anlage mussten direkt aus Medebach ohne Köster-Personal vor Ort erfolgen. Eine außergewöhnliche und in der Firmengeschichte bisher einmalige Projekt-Umsetzung. Fliegt normalerweise ein Montage-Team bzw. zumindest ein Mitarbeiter zum Aufbau sowie zur Inbetriebnahme der hochkomplexen Anlagen zu den Kunden in aller Welt, machte die Pandemie dies bei diesem Projekt auf Grund von Einreisebeschränkungen unmöglich.

Außergewöhnliche Zeiten benötigen außergewöhnliche Lösungen, um unter den herausfordernden Pandemie-Umständen die Zufriedenheit des Kunden zu gewährleisten. Einfallsreichtum war also gefragt und Knowhow, schließlich steckt in der individuell gefertigten Maschine jede Menge Wissen und Technik. Die Lösung: Ein Partnerunternehmen führte die Arbeiten vor Ort Schritt für Schritt nach den Anweisungen eines Köster-Mitarbeiters in Medebach über digitale Systeme aus. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen spannenden Auftrag akquirieren konnten und die besondere Inbetriebnahme in Pandemie-Zeiten erfolgreich umgesetzt haben. So eine komplexe Sondermaschine aufzubauen, ist nicht mal eben im Vorbeigehen möglich. Da ist akribische Vorbereitung nötig, damit das Gesamtsystem beim Kunden schlussendlich auch funktioniert“, betont Christopher Köster, Mitarbeiter im Vertrieb der Paul Köster GmbH.

Hochmoderne Roboter-, Förder- und Lasertechnik

Nun erfüllt die hochmoderne Anlage zuverlässig den gewünschten Zweck: Sie integriert gleich drei unterschiedliche Qualitätsprüfungen in einen Montageprozess mit dem Ziel, die Werkstücke dann, wenn eines der überprüften Kriterien nicht den Vorgaben entspricht, direkt aus dem Montageprozess zu nehmen. „Dies garantiert optimale Qualität bei den eingebauten Komponenten und damit Sicherheit für unseren Kunden“, sagt Christopher Köster. Die Anlage wirke optisch zwar klein und unauffällig, das Innenleben habe es aber in sich. Neben enormen Einpress-Kräften bündelt die Anlage zudem wichtige Informationen und Parameter, um dem Kunden und insbesondere dem Mitarbeiter an der Maschine den Grund für die jeweilige Entscheidung transparent darzustellen und Interaktionsmöglichkeiten zu bieten. Dies hebt die industrielle Live-Informationsversorgung für den Auftraggeber auf ein neues Level. Hochmoderne Fördertechnik, eine robotergesteuerte Entnahme der Bauteile sowie eine Laserkennzeichnung der geprüften und montierten Werkstücke runden die in der sauerländischen Kleinstadt Medebach gefertigte Anlage ab.

Text: Ralf Hermann, Textzeit Winterberg