04. Dez 2023
Auditoren einig: Paul Köster GmbH ist beim Thema Umweltschutz sehr gut aufgestellt
Medebach. Zugegeben, die Urkunde sieht wenig spektakulär aus. Sie ist allerdings weit mehr als eine weitere Auszeichnung für ein Unternehmen. Wer diese Urkunde erhält, hat einen umfangreichen Prozess erfolgreich abgeschlossen und bewiesen, die Themen Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit grundlegend in alle betrieblichen Prozesse zu integrieren. Die Paul Köster GmbH mit Sitz in Medebach ist ein solches Unternehmen. Der weltweit agierende Sondermaschinenbauer hat in einem intensiven Audit alle Kriterien für die Zertifizierung seines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 erfüllt und im Oktober die entsprechende Urkunde erhalten. Die Auditoren bescheinigten dem heimischen Unternehmen, im Bereich Umweltschutz sehr gut aufgestellt zu sein. Für den Mittelständler selbst, aber insbesondere für die Kunden ist dies ein weiteres, wichtiges Qualitäts-Merkmal bei der Produktion von Sondermaschinen.
„Für uns als Familienunternehmen im sehr ländlichen Sauerland gehört und gehörte es schon immer zum Selbstverständnis, sich für die Umwelt einzusetzen. Um dies zu dokumentieren und nachweisen zu können, haben wir uns Ende 2022 dafür entschieden, ein Umweltmanagementsystem einzuführen und dieses auch zertifizieren zu lassen“, erläutert Jürgen Köster, Geschäftsführer bei der Paul Köster GmbH, den Beweggrund für den Zertifizierungsprozess. Neben diesem Aspekt werde das Thema Umwelt zudem von einigen Kunden immer stärker fokussiert. „Unsere Kunden sind häufig gefordert, ihr nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln zu dokumentieren. Die Zusammenarbeit mit zertifizierten Lieferanten erleichtert den Kunden die entsprechende Dokumentation. Als Lieferant ist es unser Bestreben, diesen Anforderungen hinsichtlich des Umweltbewusstseins und der Nachhaltigkeit gerecht zu werden.“
Das neue System bringt Vorteile für die Kunden
Darüber hinaus ist ein wesentlicher Bestandteil des neuen Umweltmanagementsystems die Betrachtung des Lebensweges der bei der Paul Köster GmbH verwendeten und produzierten Produkte. Dieser Fokus verstärkt in allen Abteilungen das Bewusstsein, ein nachhaltiges Produkt zu erstellen. Und dies mit positiven Auswirkungen für den Kunden wie Jürgen Köster erläutert: „Wenn unser neues System zum Beispiel dazu führt, dass unsere ausgelieferten Maschinen später in der Produktion weniger Strom verbrauchen, dann wirkt sich das natürlich auch positiv auf die Betriebskosten beim Kunden aus.“
Im Dezember 2022 gestartet, dauerte der Prozess bis zum erfolgreichen Audit knapp 10 Monate. Verantwortlich für den Zertifizierungsprozess zeichnete ein eigens dafür zusammengestelltes Team, um das Projekt gezielt voranzutreiben. „Gemeinsam mit einem externen Berater wurden zunächst die grundlegenden Anforderungen besprochen, um auf dieser Basis das Managementsystem in Anlehnung an unser seit Jahren etabliertes Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und Anfang Oktober mit dem Zertifizierungsaudit erfolgreich abzuschließen“, so Jürgen Köster.
Das durchweg positive Fazit der Auditoren: Die Paul Köster GmbH hat alle Anforderungen gemäß der Norm erfüllt und ist im Bereich des Umweltschutzes sehr gut aufgestellt. Konkret durften sich die Auditoren in diesem Erst-Audit davon überzeugen, dass alle erforderlichen Verfahren, Prozesse und Dokumente erstellt und aktiviert wurden. „Es ging also um die Grundlagen, um in Zukunft mit Hilfe des Systems in allen Bereichen des Unternehmens immer wieder Umweltaspekte zu betrachten sowie auf dieser Grundlage Ziele zu definieren und diese mit entsprechenden Maßnahmen systematisch zu erreichen.“
Natürlich habe der Zertifizierungs-Prozess wie erwartet auch Verbesserungs-Potentiale offengelegt. „Diese betreffen maßgeblich aber nicht die täglichen Abläufe in der Verwaltung oder Produktion, es sind eher die kleinen Mosaiksteinchen wie zum Beispiel die Abfalltrennung, auf die nach der Zertifizierung ein größeres Augenmerk fällt als bisher.“ Das Managementsystem helfe in Zukunft dabei, genau dieses Optimierungspotenzial zu identifizieren, so der Köster-Geschäftsführer abschließend.