Beschreibt detailliert die einzelnen Dichtstellen an dem zu prüfenden Bauteil und definiert die eingesetzten Abdichtelemente. Grundlage sind die vorgegebenen Prüfparameter und andere Einflussgrößen, wie beispielsweise auftretende Spannkräfte. Das Abdichtkonzept stellt die Grundlage für die Detailkonstruktion der Spann- und Abdichtvorrichung dar.
Automation bezeichnet technische Systeme oder Hilfsmittel, die durch selbständiges Handeln ohne oder mit teilweiser Mitwirkung von Menschen bestimmungsgemäß Tätigkeiten ausführen und dadurch Produktionsprozesse effektiver gestalten. Ziel ist die Vollautomation bei autonomer Produktion ohne Mitwirkung von menschlicher Arbeitskraft.
Die Bauteilgüte steht für die Qualität eines produzierten Bauteils in Bezug auf ein bestimmtes Merkmal. Beispielsweise entscheidet der Grad der Dichtheit über die Verwendbarkeit des geprüften Bauteils.
Verfahren, mit dem Bauteile und Baugruppen auf Dichtheit getestet werden. Gängige Prüfverfahren können dabei in zwei Kategorien unterteilt werden: Prüfverfahren mit Luft und Prüfverfahren mit Gas.
Prüfverfahren mit Luft , bei dem nicht die entweichende Luft gemessen wird, sondern die Auswirkungen auf den im Prüfraum herrschenden Druck. Fällt der Druck während der Messung, liegt eine Undichtheit vor.
Im Rahmen der Montagetechnik wird der automatisierte Dichtmittelauftrag benötigt, um Motoren- oder Gehäuseteile abzudichten und zu verkleben. Für eine maximale Flexibilität wird dabei häufig auf Roboter zurückgegriffen. Hier können beispielsweise Systeme des Herstellers Dreibond zum Einsatz kommen.
Prüfverfahren mit Luft, bei welchem Öffnungen, Bohrungen und Kanäle auf Durchgängigkeit geprüft werden. Im direkten Verfahren wird der Volumenstrom gemessen und mit Referenzwerten verglichen, im indirekten Verfahren wird der (Rück-) Staudruck beim Eintreten in den zu prüfenden Bereich ausgewertet.
Sensor innerhalb der Messtechnik, welcher den Druckunterschied zwischen zwei Bereichen in ein elektrisches Signal umwandelt.
Dieses Messverfahren mit Gas in der Dichtheitsprüfung stellt eine präzisere Alternative zu Messverfahren mit Luft dar. Dabei wird der Anstieg der Heliumkonzentration in der Umgebung des Prüfraums ermittelt und darüber die Gesamtleckagerate bestimmt.
Zentrale Einheit zur Versorgung mit Hydraulikdruck, bestehend aus Vorratstank, Pumpeneinheit, Filter, Ventiltechnik, Sensorik sowie notwendigen Steuerungskomponenten.
Kennzahl für den zulässigen Grad der Undichtheit eines Bauteils. Es wird dabei zwischen Luft- und Flüssigkeitsleckagerate unterschieden. Eine Leckagerate von 0 ist prinzipiell nicht möglich, da kein Bauteil zu 100% dicht ist.
Verfahren im Bereich der Dichtheitsprüfung, mit dem nicht nur die Undichtheit festgestellt wird, sondern gleichzeitig auch die Position der Undichtheit geortet wird. Dabei wird der Prüfling mit Luft befüllt und in einem transparenten Wassertank positioniert. An undichten Stellen treten Blasen auf.
Lineare Servoachsen ermöglichen im Bereich der Automation die Bewegung von Bauteilen mithilfe verschiedener Antriebssysteme auf einer linearen Führung.
Prüfverfahren mit Luft in der Dichtheitsprüfung, bei dem die in den Prüfraum nachströmende Luft gemessen wird. Strömt während der Messung Luft nach, liegt eine Undichtheit vor.
Die Montagetechnik bezeichnet technische Einrichtungen, die benötigt werden, um verschiedene Teile miteinander zu verbinden. Die Einrichtungen können manuell oder vollautomatisch bedient und in den Produktionsprozess einbezogen werden.
Original Equipment Manufacturers, sogenannte Erstausrüster, sind in der Maschinenbau- und Automobilbranche Zulieferunternehmen, die ihre Produkte nicht direkt an den Endkunden vertreiben.
Bauteile, die vor der Serienproduktion zur Erprobung gefertigt werden, müssen häufig schon vor Finalisierung auf Dichtheit geprüft werden. Da sich der Bau einer individuell auf den Prototypen abgestimmten Prüfmaschine finanziell nicht lohnt, wird in seltenen Fällen eine Prototypenprüfung beim Maschinenbauer vor Ort angeboten.
Der Prüfraum bezeichnet einen abgeschlossenen Bereich in einem Bauteil, der separat geprüft werden muss. Ein Bauteil kann mehrere Prüfräume enthalten, die meist über die spätere Funktion definiert werden.
Die Prüfvorrichtung ist der Teil der Dichtheitsprüfmaschine, der individuell auf das Bauteil angepasst wird. Bei modularem Aufbau der Maschine können in einer Grundmaschine mehrere Prüfvorrichtungen im Wechselbetrieb verwendet werden.
Redundanz bezeichnet die Absicherung der Systemverfügbarkeit bei Ausfall einzelner Maschinen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Wartungen an einzelnen Stationen durchzuführen, ohne die Produktion vollständig zu unterbrechen.
Automatisches System zur Benetzung von Bohrungen mit Dichtmittel. Bei der Paul Köster GmbH kommen häufig Systeme des Herstellers LOCTITE zum Einsatz.
Das Herz jeder Maschine - in diesem Element sind die Hauptkomponenten der elektrischen Steuerung untergebracht. Bei der Paul Köster GmbH werden hauptsächlich Schaltschränke der Firma RITTAL verbaut.
Kraft, die benötigt wird, um das Abdichtelement prozesssicher mit dem Bauteil zu verbinden. Da die Spannkraft direkt auf das Bauteil wirkt, muss darauf geachtet werden, dass keine plastische Verformung des Bauteils hervorgerufen wird.
Hilfsmittel zur Detektion von Leckagen in Form von Helium-Konzentrationen im Gasprüfverfahren.
Verfahren der Durchflussprüfung/Flowtest, bei dem Luft unter vorgegebenem Druck eine Bohrung, Öffnung oder einen Kanal durchströmt. Der beim Einströmen in den Bereich entstehende (Rück-)Staudruck wird gemessen und mit Referenzwerten verglichen. Hierdurch kann ermittelt werden, ob die notwendige Durchgängigkeit gegeben ist.
Sondermaschinen sind individuell nach Kundenwünschen gefertigte Maschinen. In der Regel sind diese Maschinen Einzelanfertigungen, die sich durch einen hohen Grad an Innovation und Komplexität von Standardmaschinen unterscheiden.
System bestehend aus speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS) und Bediengerät (HMI) zur Steuerung der Maschinenkomponenten.
Beschreibt die durchschnittliche Zeit, in der im Produktionsprozess eine Mengeneinheit fertiggestellt wird. Taktzeiten entscheiden in hohem Maße über den notwendigen Automationsgrad und somit auch über die Kosten einer Gesamtanlage.
Turn-Key-Lösungen beschreiben komplexe Angebote eines Herstellers, die der Kunde kauft und direkt "schlüsselfertig" in Gebrauch nehmen kann, ohne weiteren Aufwand zu investieren. So liegt die Verantwortung bei einem Lieferanten und kundenseitig ist keine Koordination der Schnittstellen erforderlich.
Prüfverfahren mit Luft in der Dichtheitsprüfung, bei dem im Prüfraum ein Unterdruck erzeugt wird. Bei einem Druckanstieg während der Messung liegt eine Leckage vor.